Mittwoch, 2. Februar 2011

Die Wallstreet schlägt sie alle!

Am heutigen Tage kann man in diversen Medien folgende Meldung lesen:

"Nur zwei Jahre nach dem Beinahekollaps des gesamten Finanzsystems schwimmen die Banker an der Wallstreet schon wieder im Geld. Die 25 grössten Finanzfirmen am Platze haben nach einer Erhebung des "Wall Street Journals" vom Mittwoch die Rekordsumme von 135 Mia. Dollar an ihre Mitarbeiter gezahlt. Das sind knapp 6% mehr als die 128 Mia. Dollar des Jahres 2009" (Nzz online)

Neben den bekannten grundsätzlichen ethischen Fragen zu dieser Vergütungshöhe stellt sich eine andere Frage: die Löhne sind um 6% gestiegen und damit stärker als der Gewinn der Institute! Dies bedeutet zweierlei:
zum einen, dass die schamlose Selbstbedienungsmentalität und Selbstbereicherung in dieser Branche munter weitergeht. Aus der Krise wurde nichts, aber auch gar nichts gelernt, was den Schluss zulässt, dass es wirklich an den verkommenden Charaktere der dort tätigen Leute liegt und nicht nur am "System".
zum anderen wird hier der Aktionär schamlos über den Tisch gezogen, da die Löhne seiner Angstellten stärker steigen als sein eigener Gewinn, für den diese Angstellten eigentlich sorgen sollten. Aber die Aktionäre hätten es ja in der Hand, etwas zu tun. Dafür müssten aber die institutionellen Anleger endlich aktiv werden und sich aus dem Sessel bequemen.

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